Einen Lehrberuf zu wählen, ist eine grosse Entscheidung, die für junge Menschen ohne Berufserfahrung eine Herausforderung sein kann. Oftmals können sie den tatsächlichen Berufsalltag nur schwer einschätzen. Deshalb setzt die Fiorino Gruppe auf 1-jährige Berufsvorbereitungspraktika, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, den Beruf kennenzulernen. «Dadurch können die Jugendlichen besser abwägen, ob dieses Tätigkeitsfeld tatsächlich zu ihnen passt. Während des Praktikums erleben sie den Kitaalltag hautnah, mit all seinen schönen Momenten und Herausforderungen», erklärt Dinah Wirth, Leiterin Aus- und Weiterbildung. Nach 3 Monaten erfolgt ein Probezeitgespräch, bei dem die Eignung für den Beruf und der Wunsch diesen zu erlernen, besprochen werden. Bei diesem Gespräch werden auch die Eltern oder die Bezugspersonen einbezogen. Wenn das Gespräch von beiden Seiten positiv verläuft, haben die Praktikant*innen eine Lehrstellenzusage. Für jede Praktikumsstelle stellen wir auch sicher eine Lehrstelle bereit.
Das 1-jährige Praktikum bereitet die jungen Menschen optimal für den Beruf vor. «Sie werden aktiv in den Kitaalltag einbezogen, zum Beispiel beim Basteln, Spielen, Singen oder für Ämtli. Ein eigens entwickeltes Konzept und ein umfangreicher Ausbildungsordner, der 20 Themengebiete umfasst, bilden die fachlichen Grundpfeiler des Praktikums», berichtet Dinah. Der Ausbildungsordner gibt dem Lernprozess Struktur und vermittelt die erforderlichen berufsspezifischen Wissens- und Fachkompetenzen theoretisch wie praktisch. «Die Praktikant*innen bekommen theoretische Einführungen zu zentralen Themen des Kitaalltags, wie Bewegung, Ernährung, Pflege, Nähe und Distanz und vieles mehr. Praktische Praxis- und Beobachtungsaufträge, begleitet von erfahrenen Fachpersonen, unterstützen die Entwicklung der erforderlichen Kernkompetenzen und Fachbereiche zusätzlich», führt Dinah weiter aus. Während des Praktikums werden die Praktikant*innen von einer Fachperson begleitet, die auch ihre direkte Ansprechperson neben der Kitaleitung für die gesamte Praktikumszeit ist. Regelmässige Ausbildungssitzungen fördern die Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz sowie die persönliche Entwicklung.
Die klare Struktur dieses Praktikums bringt Vorteile für beide Seiten. Die Fiorino Gruppe profitiert von geringeren Ausfällen, da die Lernenden besser einschätzen können, ob der Beruf ihnen entspricht. Ausserdem starten Lernende mit einem Grundstock an Kompetenzen und Wissen in die Ausbildung. Zusätzlich sammeln sie wertvolle Berufserfahrung und vermeiden Lehrabbrüche, die sich negativ auf ihren Lebenslauf auswirken.
Das 1-jährige Praktikum bei der Fiorino Gruppe ist mehr als nur eine Phase der Orientierung. Es ist ein durchdachter Prozess, der die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung als Fachperson Betreuung Kind legt.
Schon von klein an hatte ich immer Kinder um mich, und ich liebe es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Während meines Praktikums konnte ich vielseitige Erfahrungen sammeln. Ich durfte nicht nur mit den Kindern spielen, sondern auch an Ausflügen teilnehmen, kochen, gegen Ende sogar beim Wickeln helfen und beim Aufräumen unterstützen.
In Bezug auf den Umgang mit Kindern und deren Pflege habe ich viel dazugelernt und konnte meine vorhandenen Fähigkeiten verbessern. Zum Beispiel habe ich gelernt, wie man Kinder richtig hochnimmt und Schoppen zubereitet.
Das gesamte Praktikum ist eine schöne Erinnerung, aber besonders beeindruckend war der Tag, an dem ich mit den Kindern auf einen Bauernhof durfte. Es war faszinierend zu sehen, wie viel Spass die Kinder hatten und wie sie auf die Tiere zugegangen sind.
Die Zusammenarbeit mit dem Team und natürlich mit den Kindern war sehr bereichernd. Der Alltag war geprägt von viel Bewegung und Abwechslung, insbesondere durch die Zeit im Freien. Insgesamt war das Praktikum eine lehrreiche und schöne Erfahrung.
Ich habe im Fiorino Abtwil geschnuppert und es hat mir sehr gut gefallen. Dabei ist mir direkt die gute Arbeitsatmosphäre aufgefallen. In meiner Praktikumszeit habe ich viele verschiedene Aufträge und Aufgaben erhalten, sowohl theoretische als auch praktische. Einer meiner ersten Praxisaufträge war die Kindergärtner*innen in den Kindergarten zu begleiten. Ein Fokus lag auf dem Reflektieren von Situationen, das konnte ich durch Reflexionsaufträge immer wieder üben.
Ein besonderer Moment im Praktikum war als ein Kind angefangen einen Bezug zu mir aufzubauen und immer dort sein wollte, wo ich auch bin. Das Kind hat angefangen mir bei meinen täglichen Aufgaben zu helfen, um bei mir zu sein.
Mir gefällt an dem Beruf, dass man viel Kontakt mit Menschen hat, sei es die Kinder, die Eltern oder das Team. Es ist mir wichtig, dass man sich mit allen gut versteht und gerade im Team gut zusammenarbeiten kann. Mir gefällt es, wenn man merkt, dass die Kinder einen mögen und sie Nähe zu einem Suchen. Man lacht viel mit den Kindern und sieht ihre Entwicklung und ihre Fortschritte.
Meine Aufgaben als Praktikant waren sehr interessant und ich konnte vieles lernen. Am Anfang des Praktikums ging es mehr darum mit den Kindern zu spielen und diese kennenzulernen. Mit der Zeit wurden es mehr Aufgaben, welche auch immer spannender wurden. Nach einer Weile kam das Wickeln dazu und danach das Entgegennehmen und Abgeben der Kinder. Gleichzeitig bekam ich auch Praktikumsaufträge, welche sehr interessant gestaltet waren und durch die ich sehr viel Wissen aufnehmen konnte.
Das Praktikum war eine sehr gute Vorbereitung für die Lehre, dadurch konnte ich schon mit Wissen in die Lehre starten, welches andere Klassenmitglieder noch nicht hatten. Es machte auch die praktischen Aufgaben einfacher, da ich im Praktikum schon einiges gelernt hatte.
Es gibt viele Momente, die mir vom Praktikum in Erinnerung bleiben, da es ein sehr interessantes Jahr war. Der Moment, der mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist als ein Kind immer bei mir sein wollte. Das Kind wollte überall hin mitkommen und wollte mir lieber helfen zu putzen anstatt zu spielen.
Mir gefällt es, dass der Beruf sehr viel Abwechslung bietet. Kein Tag ist gleich. Was mir sehr gefällt, ist wenn man bei der Entwicklung der Kinder helfen kann und man so sieht wie die Kinder ihre Fähigkeiten fortlaufend erweitern.
In der Oberstufe wollte meine kleine Schwester, dass ich zu ihr in die Kita schnuppern komme. Ich war daraufhin in verschiedenen Kitas schnuppern und habe gemerkt, dass mir der Beruf sehr gefällt. In meiner Praktikumszeit bekam ich Aufträge von meiner Berufsbildnerin, auch putzen war ein Teil davon. Später im Praktikum durfte ich dann auch wickeln.
Durch das Praktikum habe ich nun schon 1 Jahr Berufserfahrung, was mir auch in der Schule sehr hilft. Was mir besonders am Beruf gefällt ist, dass er abwechslungsreich ist, man nicht nur drinnen sitzt, sondern auch draussen unterwegs ist. Der Beruf ist kreativ, sozial und kann oft auch sehr witzig sein.
Conny Lang