Frühe Sprachförderung mit «Quaki»

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Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Kindes von grosser Bedeutung. In keinem anderen Lebensabschnitt lernen Menschen so viel wie in ihren ersten Jahren. Kindern, die früh gefördert werden, fällt die Schule leichter und sie sind später auch erfolgreicher in der Ausbildung und im Beruf. Sprache ist dabei das Fenster zur Welt und macht Chancengleichheit erst möglich. Die Fiorino Kitas möchten Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und Kinder, die sprachliche Entwicklungsrückstände haben, gezielt fördern, um ihren Start ins Leben positiv zu beeinflussen.

 

Mehrsprachigkeit bereichert

Jedes Kind kann mehrere Sprachen natürlich erlernen, Mehrsprachigkeit bereichert die allgemeine Entwicklung und erleichtert das Lernen von weiteren Sprachen. Entscheidend dafür ist, dass die Sprachen korrekt gelernt werden und die Kinder neue Wörter in einem Kontext kennenlernen. So bleiben sie besser im Gedächtnis. Dazu bietet das Team der integrativen frühen Sprachförderung vom TISG ein Projekt und eine Fortbildung unter dem Namen «Quaki» an. Diese praxisorientierte Fortbildung haben unsere Teams besucht und einen umfangreichen Methodenkoffer mit Themenmappen und Ideen für die praktische Umsetzung bekommen. Alltagsbezogene Themen, wie zum Beispiel Familie, Körper, Haus, Essen oder Gefühle, werden anhand von Geschichten, Liedern, Spielen und Versen vermittelt. Neben der Sprache werden verschiedene Fertigkeiten (basteln, bauen, bewegen) und traditionelle Werte (Umgangsformen, teilen, Respekt) erlebt und gelernt. Mittlerweile ist «Quaki» Jahresthema, wird in regelmässigen Abständen umgesetzt und zeigt schon positive Wirkungen. «Wir hatten ein Kind, dessen Muttersprache nicht deutsch war und das gar nicht geredet hat. Dank der gezielten Sprachföderung durch «Quaki» hat es angefangen zu reden und ist dadurch nun viel besser in die Gruppe integriert», berichtet Natalie Jäger, «Quaki»-Verantwortliche aus der Fiorino Kita St.Gallen Ost.

 

Sprachförderung im Alltag

In der Gestaltung und in der Umsetzung von «Quaki» sind die Standorte völlig frei. Was es braucht, ist eine gewisse Routine und Regelmässigkeit. «Den Kindern macht es richtig Spass. Sie freuen sich schon, wenn sie die «Quaki»-Handpuppe sehen. Wir haben einen Ablauf entwickelt, der den Kindern Sicherheit und Orientierung bietet und ich denke, auch dadurch machen sie sehr gut mit und sind motiviert», erklärt Natalie Jäger. Sprachförderung passiert in den Fiorino Kitas auch im Alltag, nicht nur bei der Umsetzung des Projekts. Falsch ausgesprochene Wörter werden zum Beispiel nicht korrigiert, sondern selbst richtig ausgesprochen. Durch viel gemeinsames Singen, Fingerspiele, Reime und Bilderbücher werden Wörter und Sätze geübt und vertieft. Die Erwachsenen begleiten ihre Handlungen sprachlich, erklären den Kindern, was sie tun und sprechen im Alltag viel mit ihnen. Dieses Verhalten hat auf die frühe, sprachliche Entwicklung aller Fiorino-Kinder einen positiven Einfluss.

 

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