Als Fachperson Betreuung Fachrichtung Kinder begleiten wir Kinder durch ihren abwechslungsreichen Alltag. Wir fördern, unterstützen und betreuen sie in verschiedenen Bereichen ihres jungen Lebens. Ein grossartiges Team begleitet uns durch diese faszinierende Ausbildung und bietet Unterstützung. Während der dreijährigen Lehre besuchst du jeweils zwei Tage pro Woche und im letzten Jahr einen Tag pro Woche die Berufsschule. Dort wird dir alles Theoretische beigebracht. In den überbetrieblichen Kursen kannst du dieses Wissen mit dem Praktischen verbinden. Als Vorbereitung für die Lehre kannst du ein Praktikum machen. Das bietet dir einen Einblick in den Beruf und ermöglicht dir, erste Erfahrungen zu sammeln.
Ernährung
In unserem Alltag nehmen wir insgesamt vier Mahlzeiten mit den Kindern ein. Diese beinhalten Frühstück, Znüni, Zmittag und Zvieri. Bei allen Mahlzeiten ausser dem Zmittag dürfen die Kinder uns beim Zubereiten behilflich sein. Wir tragen das Label «Fourchette verte» und achten besonders auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Kochen zur Mittagszeit müssen wir jedoch nicht selber. Täglich wird uns ein leckeres Mittagsmenü von unserer Zentralküche zubereitet.
Spiel
Die wichtigste Spielform für die Kinder ist das Freispiel, in dem sie alles spielen dürfen, was die Räumlichkeiten und Spielsachen anbieten. Obwohl die Kinder da sehr selbständig sind, haben wir als Betreuungsperson wichtige Aufgaben. Dazu gehört das Beobachten der Kinder und vor allem auch das Gewähren von Sicherheit. Ausserhalb des Freispiels werden die Kinder in geführten Aktivitäten individuell und gezielt von uns gefördert.
Entspannung
Neben den aktiven Spielangeboten braucht jedes Kind auch mal ein bisschen Entspannung. Wir bieten den Kindern verschiedene Rückzugsmöglichkeiten im Alltag an, damit sie sich erholen und ihren Energietank wieder auffüllen können, beispielsweise bei Yoga-Aktivitäten, Bücherstunden oder beim Mittagsschlaf für die kleineren Kinder.
Hygiene
Die tägliche Körperpflege bei Kleinkindern ist wichtig, deshalb bekommen sie viel Unterstützung von uns. Im Prozess vom Windelkind zum WC-Kind ist es ein langer Weg, auf dem wir die Kinder aktiv begleiten. Aber nicht nur das: Wir bieten den Kindern im Alltag auch weitere Lernfelder an. Sie dürfen uns bei den Hausarbeiten wie zum Beispiel beim Putzen von Küche, Bad oder Esszimmer helfen.
Neben einem Volksschulabschluss gibt es einige Eigenschaften, die du mitbringen solltest:
Wie in jedem Beruf ist auch bei uns vieles vertraglich geregelt und es gibt verbindliche Rechte und Pflichten. Arbeitszeiten, Lohn, Freizeit und Ferien, das Aufgabengebiet und die Anstellung im Betrieb sind im Arbeitsvertrag geregelt. Was nicht vertraglich geregelt ist, wird im Gesetz festgehalten oder dir individuell in der Kita mitgeteilt.
Seit vielen Jahren werden Berufe den Geschlechtern zugeordnet. Das ist im Betreuungsbereich nicht anders. Männer sollen nicht in diesen Beruf gehören? Im Gegenteil. Sowohl Frauen als auch Männer leisten in unserer Branche einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Kinder. Wir vermitteln ihnen Chancengleichheit und zeigen auf, dass Frauen und Männer dieselben Berufe ausüben können.
Das Qualifikationsverfahren ist die Abschlussprüfung. Sie besteht aus mehreren Teilen:
Nach der bestandenen Abschlussprüfung können verschiedene Weiterbildungskurse oder Zusatzqualifikationen, angeboten von Fachverbänden sowie Fach- und Hochschulen, belegt werden. Mit Berufsprüfungen und höheren Fachprüfungen kannst du Teamleiter*in, Institutionsleiter*in, Migrationsfachperson und vieles mehr werden.
Die Lehre bietet aber auch eine gute Grundausbildung, um später an einer höheren Fachschule diplomierte*r Kindererzieher*in, Sozialpädagog*in oder Gemeindeanimator*in oder an einer Fachhochschule Soziale Arbeit zu studieren.
Conny Lang