Was die Giraffe mit gewaltfreier Kommunikation zu tun hat

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Gewaltfreie Kommunikation ist unser Jahresthema im Fiorino Engelburg. In verschiedenen Aktivitäten gehen wir mit den Kindern der Art und Weise, wie wir miteinander sprechen, auf den Grund. Dabei unterstützt uns eine Giraffenhandpuppe. Wie das zusammenpasst?

Ein ungleiches Duo: Die Giraffe spricht aus dem Herzen; der Wolf verwendet unpassende Ausdrücke.

Die Giraffe hat nicht nur den längsten Hals von allen Lebewesen, sondern – und das bleibt der Zoobesucherin verborgen – auch das grösste Herz. Giraffensprache nennt man deshalb auch Herzenssprache. Diese Sprache zu üben, ist unser Ziel. Das beinhaltet, dass wir lernen, unsere Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen und darüber zu sprechen. Auch Danke sagen gehört dazu. Die Giraffe hat aber auch einen Gegenspieler: der Wolf. Er spricht wertend und benutzt unpassende Ausdrücke. «Das finden die Kinder natürlich lustig», sagt Michelle Arnold, pädagogische Fachperson.

Wir besuchen den Wolf im Wald und schauen uns an, wie er lebt.

Gefühle wahrzunehmen und darüber zu sprechen, ist nicht einfach. Wir üben es spielerisch, zusammen mit der Giraffe, die es sich gewohnt ist, aus dem Herzen zu sprechen. Beispielsweise beim Würfeln: Gemäss der Augenzahl zählen die Kinder auf, was sie glücklich oder traurig macht. Oder beim Malen: Die Kinder geben ihren Gefühlen Ausdruck auf dem Papier.

Ein Junge zeichnet seine Gefühle auf ein Blatt Papier.

Ein Grossteil unserer Sequenzen sind auf das Thema abgestimmt. Es basierte im Übrigen auf dem Buch «Respektvoll miteinander sprechen – Konflikte vorbeugen». Auf Facebook und Instagram (@fiorinokinderbetreuung) berichten wir laufend von unseren Erlebnissen. Dank der selbst gebastelten Giraffe, die unseren Gang verziert, bleibt das Thema bei den Kindern auch sonst präsent und verstärkt so den Lerneffekt.

Die Giraffe mit ihrem langen Hals als Dekoration in unserem Treppenhaus.

Sarina Neuhauser

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