Seit Herbst 2022 steht in den Gärten unserer Standorte ein Wurmkompost, in dem jeweils etwa 5000 Würmer organische Abfälle in wertvollen Humus umwandeln. Der Wurmkompost ist ein nachhaltiger und praxisnaher Lernort, in den die Kinder von Anfang an einbezogen wurden. Sie können aktiv am Abfallkreislauf teilnehmen und ein Verständnis für ökologische Zusammenhänge entwickeln.
Unsere praxisnahen Kitas haben das Ziel, Kinder spielerisch und motivierend an umweltrelevante Themen heranzuführen. Dabei setzen wir auf begreifendes Lernen, was bedeutet, dass durch die Aktivierung verschiedener Sinne Lerninhalte tiefer und vernetzter gespeichert werden. Das heisst, dadurch dass die Kinder nicht nur theoretisch mit dem Thema in Berührung kommen, sondern es mit allen Sinnen erleben und aktiv teilhaben dürfen, werden die Erkenntnisse und Erfahrungen besser verankert. Die Wurmkompostierung von Bioabfällen bietet die perfekte Gelegenheit, um den Kindern natürliche Kreisläufe zu vermitteln und ihr Umweltverständnis zu fördern. Schon beim Einzug der Würmer begann das Forschen und Entdecken. Die Kinder lernten die Kompostwürmer kennen, beobachten ihre Bewegungen und erfuhren, wie sie artgerecht behandelt werden. Auch bei der täglichen Fütterung sind die Kinder tatkräftig zur Stelle. Darüber hinaus bieten die Kitastandorte regelmässige Aktivitäten rund um das Thema Wurmkompost an, die die Neugier und Begeisterung der Kinder aufrechterhalten sollen.
«Wir möchten, dass die Kinder den Wurmkompost nicht nur als lehrreiche Erfahrung sehen, sondern auch durch abwechslungsreiche Aktivitäten als unterhaltsames Abenteuer erleben», erklärt Wurmkompost-Verantwortliche Sereina Stefka, vom Standort St.Gallen Ost. Dies können Wurmgeschichten, Bastelaktionen oder Experimente sein. Die Begeisterung der Kinder für die Würmer und den Lernort ist ansteckend und zeigt, wie wichtig und effektiv praxisnahe Umweltbildung sein kann.
Unser «Lernort Wurmkompost» unterstützt auch die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung (SDGs) der UN. Hierzu zählen hochwertige Bildung (SDG 4), nachhaltige Städte und Siedlungen (SDG 11), nachhaltige Produktion und Konsum (SDG 12) sowie Massnahmen zum Klimaschutz (SDG 13). Durch die praxisnahe Vermittlung von Umweltthemen legen wir den Grundstein für eine ökologische Lebensweise, die die Kinder langfristig begleiten wird. Mehr über die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung (SDGs).
Conny Lang