In diesen Tagen ertönt allmorgendlich das Zoolied aus dem Fiorino St. Gallen Ost. Während sechs Wochen setzen sich die Kinder mit der Tiervielfalt verschiedener Länder auseinander. Das Thema haben sie selbst gewählt.
Während mehrerer Wochen hat das Betreuungspersonal besonders stark auf die aktuellen Interessen der Kinder geachtet. Was thematisieren sie beim Spazieren, im Freispiel und allgemein im Alltag? Das Ergebnis: Tiere. Gemeinsam mit den Kindern haben wir uns deshalb für das Projekt Zoo entschieden.
Um einen möglichst grossen Teil der Vielfalt übersichtlich zu erfahren, schauen wir uns die Tiere nach ihrer Herkunft an. Im Einstiegsritual erhält jedes Kind ein Zooticket, das mit einem Tierstempel gestanzt wird, als Eintritt quasi. Anschliessend singen wir gemeinsam das Zoolied und schauen uns anhand von Büchern und Bildern ein bestimmtes Tier an. Die Kinder sind sehr interessiert, stellen Fragen und geben Inputs.
Anschliessend lernen die Kinder in verschiedenen Aktivitäten Lebensraum, Verhaltensweise, Futtervorlieben und den Nachwuchs genauer kennen. Als der Steinbock dran war, haben wir uns zum Beispiel Hörner gebastelt, damit Kämpfe ausgetragen und sind über Stock und Stein geklettert. Bei den Hasen gab es ein Wetthüpfen. Natürlich durften die selbstgebastelten Hasenohren dabei nicht fehlen.
Wie der Einstieg, ist auch der Abschluss der Aktivitäten ritualisiert. Wir breiten das Zooplakat aus und kleben das behandelte Tier in den passenden Käfig in seinem Kontinent. So haben wir eine gute Übersicht, welche Tiere wo leben – und nach Projektabschluss eine schöne Erinnerung an die erlebnisreichen Zoowochen.
Janina Akermann, pädagogische Fachperson